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Parodontitis

Unter Parodontitis (Parodontose) versteht man eine Entzündung des Zahnhalteapparates mit Ausbildung von Zahnfleischtaschen und Knochenabbau. Eine Vorstufe ist die Gingivitis (Zahnfleischentzündung), die sich durch Zahnfleischbluten beim Zähneputzen, Rötung und Anschwellen des Zahnfleisches bemerkbar macht. Ursachen sind Bakterien (Zahnbelag und Zahnstein) am und unter dem Zahnfleischrand. Werden diese Ablagerungen nicht entfernt, tritt eine immer stärker werdende Entzündung auf, und am Zahnrand entstehen immer tiefere Taschen, in denen sich die Bakterien unter für sie optimalen Bedingungen vermehren können. Schließlich kommt es zum Rückgang des Kieferknochens und zu Zahnlockerungen.

        A   Bakterielle Plaque (Biofilm)

                                                         B   Stark entzündetes, zurückgegangenes Zahnfleisch

                                                         C   Schädigung des Zahnhalteapparates mit Knochenabbau

                                                         D   Ausbildung einer Zahnfleischtasche

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Allgemeinerkrankungen, ein geschwächtes Immunsystem, Stress sowie Alkohol- und Nikotinkonsum können den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen. Eine unbehandelte Parodontitis erhöht zudem das Risiko für Schlaganfälle, koronare Herzerkrankungen und Diabetes mellitus.

Um das Ausmaß der Taschentiefen zu verringern, werden mit speziellen Instrumenten (Küretten, Scalern, Ultraschall) die Beläge und das entzündete Gewebe in der Zahnfleischtasche entfernt, die Zahnfleischtasche gesäubert und die unter dem Zahnfleisch gelegene Wurzeloberfläche geglättet. Dies erfolgt schmerzfrei in lokaler Betäubung.

Der unterstützende Einsatz des Dental-Lasers kann durch eine zusätzliche Desinfektion der Zahnfleischtaschen die Heilung und den Behandlungserfolg optimieren.

Gegebenenfalls kann eine mikrobiologische Keimbestimmung über vorhandene Parodontitisbakterien Aufschluss geben und -falls erforderlich- unterstützend ein Antibiotikum zum Einsatz kommen.

Regelmäßige Nachsorge, Kontrollen und professionelle Zahnreinigungen in 3-monatigem Abstand sowie eine sehr gute häusliche Mundhygiene unter Zuhilfenahme von Zahnzwischenraumbürsten und/oder Zahnseide sind äußerst wichtig.